
EU-Beamter ermutigt Türkei, ihre Rolle für die Stabilität im Südkaukasus zu verstärken

In einem Interview mit Armenpress in Brüssel betonte Nacho Sánchez Amor, der ständige Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die Türkei, das Potenzial der Türkei, eine konstruktive Rolle bei der Förderung des Friedens zwischen Armenien und Aserbaidschan zu spielen. Er ging auch auf die allgemeinen Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, die innenpolitischen demokratischen Herausforderungen in der Türkei und die Kurdenfrage ein.
Sánchez Amor betonte, dass die Türkei durch ihre engen Beziehungen zu Baku dazu beitragen könne, die Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan abzubauen. „Die Türkei könnte eine positive Rolle im Prozess der Normalisierung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan spielen“, sagte er. „Wir glauben, dass die Türkei einen positiven Beitrag zur Entspannung der Lage und zur Verhinderung von Gewalt leisten sollte.“
Er begrüßte die bestehenden Vereinbarungen zwischen Armenien und der Türkei – wie die Öffnung der Grenze für Drittstaatsangehörige und die Erleichterung humanitärer Hilfe –, wies jedoch darauf hin, dass eine vollständige Normalisierung für die regionale Stabilität nach wie vor unerlässlich sei.
Siehe auch


Aserbaidschan fordert „Dialog und diplomatische Lösung“ zwischen Israel und Iran

Armenische Regierung und Kirche stehen wegen Führungsvorwürfen unter wachsendem Druck

Tschetschenischer Beamter erläutert Wehrpflichtregeln für den Russland-Ukraine-Krieg

Spannungen zwischen Russland und Aserbaidschan wegen Medinskys Äußerungen zum Ukraine-Konflikt und zu Karabach
